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ein Kontinent beendet, Zeit einen Blick auf die benutzte Ausrüstung zu werfen...

Das Rad:
Mein Rad hat sich super bewährt. Bis auf die in den Erfahrungen beschriebenen Ausfälle hat es seine tägliche Arbeit klaglos erledigt. Hatte ich anfangs noch Zweifel wegen des weichen Rahmens so hab ich mich inzwischen dran gewöhnt und komme sehr gut damit zurecht. Die Anfangskonfiguration ist bis auf die beiden Upgrades bei Hinterachse und Tretlagern immer noch gültig und wird mich auch noch ein paar Kilometer begleiten. Habe mir bei meinem Abstecher nach Deutschland einen kleinen Vorderradgepäckträger besorgt. Die Ablagemöglichkeiten waren doch beschränkt, was mich vor allem beim Wassersack störte, ich konnte Ihn hinten kaum sicher befestigen. Jetzt hat er vorne eine eigene Ablage...

Das Zelt:
Meine Unterkunft hat sich bisher gut gemacht. Vor der Reise ein grösseres Zelt zu kaufen war richtig. Viele Tage hat mein völlig verschmutztes Gepäck einen guten und trockenen (von oben jedenfalls) Platz im Vorzeit gefunden während ich mich im Innenzelt breit machen konnte. Nach 2 Wochen bin ich beim Aufbau aufs Zelt gefallen (Schwächeanfall) und hab dabei eine Zeltstange verbogen. Sie tut aber noch Ihren Zweck, auch wenn der Bogen jetzt nicht mehr perfekt rund ist...
leider hat der Reissverschluss am Eingang der Apside den Geist aufgegeben. Habe Terra-Nova eine Email geschrieben, aber leider keine Antwort bekommen. Daraufhin habe ich bei meinem Ausflug nach Deutschland in den sauren Apfel gebissen und das Zelt gegen ein Hilleberg Nallo 2 GT ausgetauscht. Jetzt geht das Terrakotta in Reparatur und steht mir nach der Reise wieder zu Verfügung.

Die Küche:
Der Kocher hat am Anfang ein wenig Sorgen gemacht, die Düse ist von Edeleid modifiziert worden und hat nun eine Art Filter auf der Innenseite. Dadurch ist das reinigen fast nicht mehr möglich. Nachdem die Geschichte immer wieder verstopfte hab ich mir in einer Werkstatt den Filter ausbohren lassen und seit dem funktioniert es wieder besser. Die Füsse des Kochers sind Murks. Das Prinzip ist einfach aber auch nicht wirklich haltbar. Sie haben sich verbogen und rutschen deshalb immer wieder aus Ihren Halterungen. Das kann man definitiv besser machen.
Der Windschutz ist toll, der Sack in dem er aufbewahrt wird hat sich schon in seine Bestandteile aufgelöst, ist aber auch nicht unbedingt nötig.
Meine Töpfe halten gut durch, waren ja schon nicht ganz neu, zeigen eigentlich abgesehen davon das sich die Antihaftbeschichtung langsam auflöst noch keine Ausfälle.

Die Technik:
Die Kamera macht immer noch tolle Bilder. Nach 2000km hatte ich das Gefühl das Objektiv wackele, aber das ist seit dem gleich geblieben. Der Polarisationsfilter hat wegen eines defekten Objektivdeckels einige Kratzer abbekommen, man sieht sie aber glücklicherweise nicht auf den Bildern.
Der Computer hat mit einem Update in verschiedenen Programmen leider seine Tauglichkeit verloren. Mein Bildverarbeitungsprogramm und auch die Anwendung um meine Filme zu bearbeiten hat leider kaum noch brauchbar funktioniert. Deshalb hab ich mich schweren Herzens entschieden ein neueres Modell des Macbook Air zu kaufen. Jetzt läuft alles wieder problemlos und ich habe wieder Freude dran Euch mit Videos und Bildern zu versorgen :-)
Die Lademöglichkeiten haben sich bewährt. Meine täglichen Geräte habe ich bisher super mit dem E-Werk laden können und das USB Ladegerät für die Fotos funktioniert auch super am Strom. Wenn ich genug Strecke am Tag mit Geschwindigkeiten über 12km/h habe kann ich auf die Dauer alle Akkus laden. Fehlt jedoch die Energieproduktion aufgrund zuviel Steigung geht mir nach 2 bis 3 Tagen meist die Energie aus. Werde sehen wie es in abgelegenen bergigen Regionen funktioniert...

Die Radtaschen:

Die Vorderadtaschen habe ich in Rumänien ersetzt und bin seitdem sehr zufrieden mit den Ortlieb-Modellen. Die Hinterradtaschen sind bisher auch problemlos und bieten das „etwas“ mehr an Platz gegenüber den Ortliebs... Der Packsack hat sich auch bewährt. Dem Rucksack hat das feuchte Klima darin allerdings nicht gut getan, die Metallschnallen sind völlig zerfressen. Deshalb ging dieser nachdem ich meinen Ersatzrucksack von Exped bekommen habe (diesmal ein wasserdichtes Modell) zurück nach Hause.
Die Lenkertasche (die ich in Nürnberg schon getauscht hatte) hat sich super bewährt und bietet mit dem Fotoinlay perfekten Platz für alles was ich so direkt zur Hand haben sollte. Die Folienhülle für die Karte macht auch nach 6 Monaten noch genau das was es sollte. prima!

Die Kleidung:
meine Kleidungsstücke machen soweit Sinn. Nur meine lange Hose musste ich einmal nähen lassen, sowie mein eines Shirt (das ich schon angefressen eingepackt hatte) beginnt sich endgültig aufzulösen. Da muss ich mir einen Ersatz besorgen...
Meine Keen Bike-Sandalen sind eigentlich eine Enttäuschung. Nach rund 5000km gaben sie an den Seiten rund um die Knöchel auf. Konnte das vor Ort bei einem Schuster flicken. Die Fixierung im Schuh ist auch nur Suboptimal. Der Klettverschluss ist zu kurz und die Positionierung nicht wirklich durchdacht. Habe die Positionierung selbst geflickt und den Klettverschluss in Istanbul aufpassen lassen. Jetzt sitzen sie einigermassen gut am Fuss. Im Vorfussbereich beginnt allerdings schon der Auflöseprozess. Das Obermaterial löst sich von der Sohle. Mal sehen wie lange ich mit Ihnen noch Spass haben werde… (Nachdem sich nach 16000km die Sohle beginnt aufzulösen (der Cleat bricht aus) ist es Zeit sie gegen das Nachfolgemodell Commuter IV zu ersetzen)

Jetzt kommt der Winter, es wird sich zeigen was sich auch im Winter bewährt und mich im Frühjahr noch begleitet... Lasst Euch, wie ich auch, überraschen...